Die kardiorespiratorische Polygrafie ist sozusagen die „Vermessung des Schlafs“: Der Schlaf des Patienten wird in dessen häuslicher Umgebung für mindestens sechs Stunden auf verschiedenen Ebenen erfasst. Für den Patienten ist die mehrdimensionale Untersuchung lediglich mit wenigen Einschränkungen verbunden, vergleichbar denen bei einem Langzeit-EKG.
Im Einzelnen werden folgende Parameter aufgezeichnet:
- Herzstromkurve (EKG)
- Atemfluss an Mund und Nase
- Sauerstoffsättigung des Blutes
- Körperlage
- thorakale und abdominelle Atembewegungen.
In manchen Fällen kommt eine Videoaufzeichnung hinzu. Sämtliche Messwerte werden in einem kleinen Gerät gespeichert und anschließend in der Praxis ausgelesen.
Mit der Polygrafie lässt sich insbesondere das obstruktive Schlafapnoe-Syndrom diagnostizieren, bei dem es immer wieder zu Atemstillständen kommt. Diese senken den Sauerstoffgehalt im Blut, können den Puls beschleunigen und einen erholsamen Tiefschlaf verhindern.